Magensäure und Sodbrennen

Sodbrennen & Magensäure – Häufig zu wenig, selten zu viel!

Sodbrennen ist nicht immer ein Zeichen von zu viel Magensäure. Tatsächlich kann es oft an einem Mangel an Magensäure liegen, der sich dann wie ein Überschuss anfühlt. Trotzdem werden PPIs (Säureblocker) häufig verschrieben, ohne zu hinterfragen, ob tatsächlich ein Überschuss vorliegt. Diese Medikamente wirken sich nicht nur auf die Verdauung aus, sondern beeinträchtigen auch die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen wie Vitamin B12.

Warum Magensäure so wichtig ist

Die Verdauung beginnt nicht im Darm, sondern im Magen. Wenn hier ein Problem auftritt, wirkt sich das negativ auf den gesamten Verdauungstrakt aus. Magensäure spielt eine Schlüsselrolle bei der Zersetzung von Nahrungsmitteln und der Aktivierung von Verdauungsenzymen. Ein Mangel kann zu Blähungen, Verstopfung, Unverträglichkeiten und einer schlechten Nährstoffaufnahme führen.

Häufige Ursachen für Magensäuremangel

  1. Schilddrüsenunterfunktion: Eine unzureichende Schilddrüsenfunktion reduziert die Magensäureproduktion.
  2. Helicobacter Pylori: Dieses Bakterium neutralisiert Magensäure und führt zu einem Mangel.
  3. Dauerstress: Im Stress pausiert der Körper die Verdauung, was zu einer verringerten Magensäureproduktion führt.
  4. Nährstoffmangel: Fehlen Vitamine wie B6, Zink und Magnesium, leidet die Magensäureproduktion.
  5. Säureblocker: Medikamente wie PPI unterdrücken die Magensäureproduktion und stören so die Verdauung.
  6. Unregelmäßiges Essen und Stress: Schnell gegessenes Essen und Hektik am Esstisch stören die Verdauung.
  7. Vegane Ernährung: Ohne tierisches Eiweiß und durch eine vorwiegende Ernährung mit Kohlenhydraten kann die Magensäureproduktion leiden.

Tipps zur Anregung der Magensäure

  1. Apfelessig: Vor den Mahlzeiten in Wasser aufgelöst hilft, die Magensäure zu stimulieren.
  2. Rechtsdrehende Milchsäure: Vor den Mahlzeiten in Wasser eingenommen, unterstützt die Verdauung.
  3. Bitterstoffe: Tinkturen und Tees regen die Magensäureproduktion an.
  4. Fermentiertes Gemüse: Sauerkraut und andere fermentierte Lebensmittel wirken positiv auf die Verdauung.
  5. Fleisch marinieren: Bitterkräuter wie Rosmarin oder Thymian helfen bei der Verdauung schwerer Speisen.
  6. Kauen: Gründliches Kauen reduziert den Bedarf an Magensäure und unterstützt die Verdauung.

Ein gesunder Magen ist der Schlüssel zu einem gesunden Darm!

Der Fokus auf die richtige Magensäureproduktion ist entscheidend für eine funktionierende Verdauung. Nur so können wir die Nährstoffe aus unserer Nahrung optimal aufnehmen. Deshalb ist es wichtig, nicht nur den Darm, sondern auch den Magen im Blick zu behalten.

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