warum Krankheiten entstehen

WARUM BIN ICH KRANK?

Fröhlich springt man über Blumenwiesen – plötzlich sitzt einem die Osteoporose im Nacken. Heute noch ausgelassen in die Hände geklatscht – morgen schon die Arthrose im Handgelenk. So oder so ähnlich denken viele Menschen über die Entstehung von Krankheiten. Es ist wie mit dem Plumpsack: Wer sich umdreht oder lacht, der kriegt den Buckel mit Krankheiten vollgemacht.

Früher dachte ich: alle sind gesund – nur ich nicht. Heute weiß ich: jeder hat irgendetwas. Von Migräne, Neurodermitis, Schlafstörungen, Cellulite, PMS, Bluthochdruck, Verdauungsproblemen über Gelenkbeschwerden, Diabetes, rheumatische Erkrankungen, unerklärliches Schwitzen bis hin zum pfeifenden Ohr. Alles ist dabei. Chronische Entzündungen sind und bleiben Bestseller. Schließlich gibt es so viele Ausprägungen davon, dass der Individualisierungsaspekt nicht zu kurz kommen muss. Krankheiten sind heutzutage irgendwie normal und unumgänglicher Teil des Alterungsprozesses. So denken wir. Aber ist das wirklich so?

GLEICHGEWICHT SCHAFFT GESUNDHEIT

Nur im physischen und psychischen Gleichgewicht können alle Körperfunktionen einwandfrei ablaufen. Dann ist der Mensch gesund und munter. Aus diesem Grund unternimmt der Körper alles in seiner Macht Stehende, um dieses Gleichgewicht zu wahren. Störfaktoren begegnet er geschickt mit einer Vielzahl von Regulationsmechanismen.

Nehmen wir den Wasserhaushalt. Die Wassermenge im Körper muss immer konstant gehalten werden. Der Mensch verliert jedoch Wasser über die Haut (Schwitzen), den Urin, Tränenflüssigkeit, Schnupfen etc. Das gleichen wir mit Trinken aus. Oft zu wenig und manchmal auch zu viel. Der Überschuss wird über die Nieren ausgeschieden. Das innere Gleichgewicht ist wieder hergestellt.

DAUERBELASTUNGEN

Unser Organismus ist grundsätzlich sehr robust. Er hält vieles aus ohne sofort beleidigt zu sein. Das führt jedoch dazu, dass wir in jungen Jahren zumeist generös und übermütig die Stempelkarte „Gesundheit“ abfeiern und uns dann ab Anfang/Mitte dreißig wundern, warum es im Getriebe knirscht.

Doch die ständige Dauerbelastung bestehend aus Stress, Anspannung, Bewegungs- und Wassermangel, Toxine sowie eine überwiegend ungeeignete Ernährungsweise entfernen den Körper immer weiter vom inneren Gleichgewicht. Er ist irgendwann kaum noch in der Lage sich selbst zu regulieren. Wir werden krank – akut oder chronisch. Manchmal stellt der Körper auch einfach nur gewisse Funktionen ein. Dann sind wir beispielsweise nicht mehr so leistungsfähig oder haben Schwierigkeiten Kinder zu bekommen.

ENTSTEHUNG VON KRANKHEITEN

Die Entstehung einer Krankheit wird fast immer begleitet von Vorboten. Leisen Hinweise des Körpers, die uns sagen wollen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Uns auffordern wollen, umzudenken. Manchmal deuten wir die Zeichen nicht richtig. Oftmals gehen wir aber auch schlicht über sie hinweg. Irgendwann ist die Dysbalance im Körper so groß, dass ernsthafte Symptome unübersehbar werden.

Häufig treten körperliche Beschwerden zu einer Zeit auf, in der wir sie Schultern zuckend dem fortschreitendem Alterungsprozess zurechnen. Alter und Krankheit ist jedoch kein kausaler Automatismus. Die steigende Zahl der Zivilisationskrankheiten ist vielmehr Folge eines unnatürlichen Ernährungs- und Lebensstils. Gehen wir achtsam mit uns um, können wir bis ins hohe Alter weitestgehend beschwerdefrei bleiben oder es wieder werden. Dass wir von diesem Optimum weit entfernt sind, belegt der gemeinsame Bericht der OECD und der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2016. Die Zahlen zeigen u.a. das statistische Durchschnittsalter, bis zu dem wir ohne größere gesundheitliche Einschränkungen leben können. In Deutschland liegt dieses Alter bei 55 Jahren. Erschreckend oder!? Der EU-Durchschnitt liegt mit rund 62 Jahren deutlich höher. In Schweden und Malta sogar bei über 70 Jahren.

Jeder Mensch ist anders. Wir unterscheiden uns hinsichtlich unserer Erbanlagen, unseres Stoffwechsels und unserer körperlichen Schwachstellen. Aus diesem Grund reagieren wir alle mit unterschiedlichen Symptomatiken auf Belastungssituationen. Was uns jedoch alle vereint, ist das Bestreben des Körpers wieder ins Gleichgewicht zurück zu kehren. Dabei können wir ihm helfen.

UNTERDRÜCKERTUM

Eine Krankheit ist folglich keine üble Gemeinheit des Körpers, der sich aus lauter Langeweile einen Scherz erlaubt hat. Vielmehr möchte er seine Notsituation zum Ausdruck bringen und diese beheben.

Regelmäßig deuten wir die Abwehrmechanismen des Körpers jedoch als Angriff, der uns in unserem gewohnten Lebensstil einschränkt und den es alsbald zu stoppen gilt. Wer sein Leben nun unbeirrt im gleichen Takt fortführt und lediglich das Pillenkästchen mit bunten Kapseln füllt, wird bestenfalls kurzfristig Symptome bekämpfen – nie die Ursache selbst. Werden die Regulierungsversuche des Körpers zusätzlich durch Medikamente wie beispielsweise Cortison unterdrückt, schadet uns das doppelt. Zum einen werden die Regulationsmechanismen des Körpers und damit seine Bemühungen das innere Milieu wieder herzustellen unterbunden. Zum anderen tragen die Medikamente zusätzlich zur Toxinakkumulation und damit zur weiteren Belastung des Körpers bei. Selbstverständlich haben Medikamente ihre Daseinsberechtigung und können über Leben und Tod entscheiden. Doch ohne Ursachenforschung folgt nach einer ausschließlich medikamentös behandelten Krankheit nicht selten die nächste. Wird dieser erneute Versuch des Körpers sich zu helfen ebenfalls mit Medikamenten gestoppt, steigen die toxische Belastung und die Dysbalance im Körper weiter an. Je größer die toxische Belastung wird, desto wahrscheinlicher werden gravierende Krankheiten und chronische Verläufe. Zudem können die unterdrückenden Maßnahmen die Schutzbemühungen des Immunsystems nachhaltig dämpfen. Das Ergebnis ist ein geschwächtes Immunsystem, das zusätzlich die Entstehung von Krankheiten begünstigt.

ZURÜCK ZUM GESUNDEN ICH

Doch es ist fast nie zu spät, das Ruder herum zu reißen. Wenn Medikamente nicht heilen, die Regulationsmechanismen noch zusätzlich beeinträchtigen bzw. den Körper belasten, dann ist es Zeit etwas zu ändern und das Feld von hinten aufzuräumen.

ERNÄHRUNG

Dazu gehört in erster Linie dem Körper eine für ihn passende und hochwertige Nahrung zur Verfügung zu stellen, die er braucht, um seine Zellen fortwährend zu entgiften und zu erneuen. Denn jede Zelle unseres Körpers hat nur die Qualität, die wir als Bausubstanzen in Form von Nahrung zu uns nehmen. Wir wollen topfit sein, Höchstleistungen erbringen und dabei noch verdammt gut aussehen? Ja, dann sollten wir den besten Treibstoff tanken.

MIKRONÄHRSTOFFTHERAPIE

Durch die Supplementierung von Mikronährstoffen kann sich zusätzlich eine Beschleunigung des Regenerationsprozesses einstellen. Mineral- und Vitamindefizite werden effektiv korrigiert oder erblich bedingte Stoffwechselstörungen ausgeglichen. Körperliche Prozesse harmonisieren sich und der Organismus kann wieder aufblühen.

ENTGIFTUNG & ENTSÄUERUNG

Unterstützende Entgiftungs- und Entsäuerungsmaßnahmen, Abbau von Stressoren sowie Entspannungszeiten und –techniken können weitere wichtige Maßnahmen auf diesem Weg sein.

Meine Erfahrungen zeigen, dass – selbst bei unverändertem Stresslevel – eine optimale Versorgung des Körpers mit allen Nähr- und Vitalstoffen einen enormen Einfluss auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden hat. Das allein kann entscheiden, ob wir Phasen exzessiven Stresses gesund überstehen oder nicht.

FAZIT UND AUSBLICK

Unser Organismus wird häufig durch eigenes Fehlverhalten geschwächt und damit angreifbar. Erst dann wirken in der Regel Umweltfaktoren und wir werden krank. Doch wir können die Situation umkehren und den Weg zurück zum körperlichen Gleichgewicht einschlagen. Mit jeder Entscheidung darüber, was wir essen. Mit jeder Minute, die wir für uns lebenswert gestalten.