Lebensmittel-intoleranzen & Essstörungen

Essstörungen können viele Ursachen haben. Lebensmittelunverträglichkeiten gehören dazu. Denn die damit einhergehenden Restriktionen lösen nicht nur inneren Widerstand aus, sondern gehen auch häufig mit einem biochemischen Ungleichgewicht im Organismus einher, das unser Handeln stärker beeinflusst, als wir vielleicht denken.

Wenn man plötzlich nichts mehr essen darf…

Der Verzicht auf ein oder zwei Lebensmittel mag vertretbar sein, aber einige Lebensmittelintoleranzen sind ausgesprochen umfangreich und komplex. Zudem treten die unterschiedlichen Intoleranzen oft gemeinsam und in Kombination mit weiteren Allergien auf. Sie verlangen den Betroffenen nicht nur das Durchdringen der spezifischen Gesetzmäßigkeit der jeweiligen Unverträglichkeit ab, sondern bedeuten auch große Einschränkungen bei der täglichen Lebensmittelauswahl. 

Der Umgang mit solch einschneidenden und lebensverändernden Restriktionen kann mitunter destruktive Verhaltensmuster annehmen. Eine davon sind Essstörungen.

Wirkungszusammenhänge und Lösungen

Das Thema Essstörung ist in meiner Praxis immer wieder präsent. In vielen verschiedenen Schattierungen. Leider wird noch viel zu wenig offen über die Problematik diskutiert, geschweige denn Wirkungszusammenhänge oder Lösungen aufgezeigt. 

Doch erst wenn Verständnis für die vielfältigen Ursachen aufgebracht und den Bedürfnissen von Körper und Geist entsprochen wird, kann wieder Ruhe & Frieden in das dauerpräsente Thema „Essen“ einkehren.

Eine wichtige Rolle dabei spielt die Wiederherstellung des biochemischen Gleichgewichts. Denn Dysbalancen im Mikro– oder Makronährstoffhaushalt wie Mineralien, Vitaminen, Aminosäuren bzw. Neurotransmittern, Hormonen, Darmbakterien etc. haben einen größeren Einfluss auf unser Handeln als wir denken. Ein Aspekt, der bei der Behandlung von Essstörungen viel zu wenig Beachtung findet. In der Regel liegt der Fokus alleinig auf psychotherapeutischen Interventionen.

Ein Beispiel am Thema Fructoseintoleranz

Intoleranzen und Allergien gehen die so gut wie immer mit biochemischen Dysbalancen im Organismus einher. Zum einen liegt das an der regelmäßig schlechten Darmsituation, die die Nährstoffaufnahme erschwert. Zum anderen verursachen gewisse Lebensmittelintoleranzen selbst einen direkten Verlust von essentiellen Nährstoffen. Essstörungen können Ausdruck dieses Nährstoffmangels sein.

Fructoseintoleranz bewirkt Tryptophanmangel

So geht beispielsweise die Fructoseintoleranz regelmäßig mit einem Tryptophanmangel einher. Die Fructoseintoleranz ist dadurch gekennzeichnet, dass Fructose nicht ausreichend im Dünndarm resorbiert wird. Die nicht aufgenommenen Zuckermoleküle können sich mit Tryptophan verbinden. Das in solche Komplexe gebundene Tryptophan kann nicht mehr vom Organismus verwertet werden. Es kann ein Tryptophanmangel entstehen.

Tryptophan verantwortlich für: Stimmung & Sättigungsgefühl

Tryptophan ist ein Grundbaustein für die körpereigene Bildung von Serotonin. Serotonin ist ein Glückshormon, das nicht nur unsere Stimmung steigen lässt, sondern auch den Appetit kontrolliert. Wichtige Themen bei einer Essstörung.

Tryptophanmangel begünstigt Heißhunger

Tryptophan konkurriert mit 5 weiteren Aminosäuren um den Transport ins Gehirn. Kohlenhydrate bzw. das im Zusammenhang mit der Aufnahme von Glukose ausgeschüttete Insulin befördert diese 5 anderen Aminosäuren in die Muskulatur und entschärft damit die Konkurrenzsituation. Eine kohlenhydratreiche Mahlzeit verbessert somit die Aufnahme von Tryptophan ins Gehirn und steigert so die Serotoninbildung. Das Ergebnis: bessere Laune & Zufriedenheit.

Eine Heißhungerattacke mit (zumeist unverträglichen) kohlenhydrat- bzw. zuckerreichen Speisen wie Pizza, Pasta, Brot & Süßigkeiten könnte unterbewusst genau diesen Tatbestand bezwecken.

Lösungsansatz: Ernährung & Nährstoffausgleich

High-carb-Tage mit niedrigem glykämischen Index, eine gezielte Gabe von L-Tryptophan* sowie weiterer relevanter Bausteine für die Serotoninbildung wie Magnesium, Vitamin B3 und B6 etc. könnte den Mangel heilen. Gemeinsam mit ergänzenden ganzheitlichen sowie ernährungstherapeutischen Maßnahmen könnte auf diese Weise nicht nur das Verlangen nach ungesunden und unverträglichen Lebensmitteln gestillt werden, sondern darüber hinaus eine bessere Verträglichkeit gesunder Nahrungsmittel erreicht werden. Ein essentieller Schlüssel für die Rückgewinnung von mehr Leichtigkeit & Lebensqualität, die einer Essstörung wichtige „Grundlagen“ entzieht.

*Der Einsatz von hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln – insbesondere von L-Tryptophan gehört in die Hände eines erfahrenen Therapeuten!

Biochemische Gleichgewicht steuert unser Handeln

Das biochemische Gleichgewicht hat mehr Einfluss auf unser Handeln als wir denken. Ein Aspekt der neben der psychotherapeutischen Begleitung einer Essstörung m.E. leider immer noch zu kurz kommt.

Sie suchen Unterstützung im Zusammenhang mit einer Essstörung? Gerne berate und begleite ich Sie hinsichtlich geeigneter Diagnostik sowie ganzheitlicher & ernährungsspezifischer Therapiemöglichkeiten. Vereinbaren Sie einfach ein Kennenlerngespräch über das Kontaktformular oder rufen Sie mich persönlich an. Ich freue mich auf Sie!

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