26 Feb MCAS – Mastzellaktivierungs-Syndrom & die Folgen
Eine Histaminintoleranz kann viele Ursachen haben. Außer Kontrolle geratene, daueraktive Mastzellen ist eine davon. In der Fachsprache spricht man vom Mastzellaktivierungssyndrom – kurz MCAS.
Was sind Mastzellen?
Mastzellen sind Zellen des Immunsystems. Sie haben die Aufgabe Erreger zu erkennen und abzuwehren. Dabei schütten sie im Rahmen der Immunabwehr (z.B. einer Allergie) Botenstoffen aus. Darunter Heparin, Zytokine und sehr viel Histamin. Denn fast der gesamte Vorrat an Histamin wird in den Mastzellen gespeichert.
Was passiert beim Mastzellenaktivierungssyndron?
Bei einem Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) sind die Mastzellen außer Kontrolle. Zahl und Aktivität der Mastzellen sind erhöht. Die hyperaktiven, fehlgesteuerten Mastzellen reichern sich zumeist in bestimmten Geweben und Organen an wie bspw. dem Darm oder der Haut und schütten dort bei spezifischen Auslösern zu schnell und zu viel Histamin aus.
Wann schütten die Mastzellen zu viel Histamin aus?
Die Mastzellen schütten das gespeicherte Histamin nach Kontakt mit sogenannten Triggern bzw. Histaminliberatoren aus. Auslöser für die Ausschüttung können neben äußeren Reizen wie ein Wettterumschwung, Gerüche, Hitze, Kälte, Sport oder Stress/Konflikte auch Medikamente, Alkohol, Zusatzstoffe und harmlose Lebensmittel sein. Darunter beispielsweise Avocados, Tomaten, Schokolade, Erdbeeren, Hülsenfrüchte, Zitrusfrüchte oder Alkohol.
Ursachen für das MCAS
Die Daueraktivierung kann verschiedene Ursachen haben. Neben einer genetisch bedingten Mutation der Mastzellen sind der Ernährungs- und Lebensstil auslösende Faktoren. Eine wesentliche Rolle beim MCAS spielt auch ein daueraktives Immunsystem wie es bei multiplen Allergien, Autoimmunerkrankungen, Infekten oder chronischen Entzündungen vorliegt.
Wie oft kommt MCAS vor?
Das MCAS ist die häufigste Form der Mastzellaktivierungserkrankungen. MCAS ist nicht selten, wird aber selten erkannt. Man schätzt, dass 17% der Bevölkerung davon betroffen sind. Der überwiegende Teil dürfte nicht diagnostiziert sein. Die Folge: viele Menschen kennen den Grund ihrer gesundheitlichen Probleme nicht. Sie können ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten nicht entsprechend anpassen. Dieser Schritt ist jedoch essentiell, um die aus dem MCAS resultierenden Beschwerden zu lindern.
Ist eine MCAS Grund für meine Histaminintoleranz?
Das MCAS führt über den oben beschriebenen Mechanismus zu einer Störung im Histaminstoffwechsel. Die Folge ist idR eine Histaminintoleranz. Diese kann viele verschiedene Gesichter annehmen, da Histamin in fast allen Regelkreisläufen beteiligt ist. Zu nennen sind Magen-Darm-Trakt, Herz-Kreislauf, Hormonsystem, (Schleim-)haut, Hormonsystem und das Nervensystem. Nicht zu vergessen die Rolle, die Histamin als Entzündungsmediator bei allen akuten & stillen Entzündungen im Körper einnimmt. Mehr zu Symptomen und Hintergründen der Histaminintoleranz finden Sie hier.
Eine Histaminintoleranz ist häufig multikausal bedingt. Neben einem MCAS kann bspw. zusätzlich eine Abbaustörung des HNMT- oder DAO-Enzyms vorliegen.
Leiden Sie unter einer Histaminintoleranz? Gerne berate und begleite ich Sie hinsichtlich geeigneter Diagnostik und Therapiemöglichkeiten. Vereinbaren Sie einfach ein Kennenlerngespräch über das Kontaktformular oder rufen Sie mich persönlich an. Ich freue mich auf Sie!
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