07 Okt Hashimoto – unentdeckt & unbehandelt
Hashimoto (Hashimoto-Thyeoriditis) ist eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen. Sie führt dazu, dass das Immunsystem die Schilddrüse angreift und zerstört. Die Symptome sind vielfältig und schwer zu deuten. Es können sowohl Symptome der Schilddrüsenüber– als auch der Schilddrüsenunterfunktion auftreten. Konservative Schätzungen gehen davon aus, dass jede 5. Frau betroffen ist.
Diagnostik – Unentdeckt und unbehandelt
Hashimoto durchläuft 5 Stadien. Gängige diagnostische Laborparameter wie der TSH-Wert, fT3 und fT4 zeigen häufig bis zum 3. Stadium keine Auffälligkeiten. TPO sowie TG Antikörper gegen die Schilddrüse werden von vielen Ärzten erst bei einem erhöhten TSH-Wert bestimmt. Das führt dazu, dass die Zerstörung des Schilddrüsengewebes unbemerkt voranschreitet. Hashimoto bleibt oftmals lange Zeit unentdeckt und unbehandelt.
Standardtherapie behebt nicht die Ursachen
Ist das Schilddrüsengewebe zerstört, können keine Schilddrüsenhormone mehr hergestellt werden. Die Standardtherapie erfolgt regelmäßig mit künstlichen Hormonen – zumeist mit einem T4 Medikament (wie z.B. L-Thyroxin), das die fehlende Hormonproduktion der Schilddrüse kompensieren soll. Doch die alleinige Gabe von künstlichen Schilddrüsenhormonen lässt Beschwerden nicht zwangsläufig abklingen. Wird Hashimoto nicht ursächlich behandelt, sind darüber hinaus autoimmunelle Reaktionen gegen weitere Organe und Gewebe nicht selten.
Ursachen
Hashimoto kann bei jedem Menschen anders verlaufen. Damit sich eine Autoimmunerkrankung allerdings überhaupt entwickeln kann, müssen – nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen – bei jedem Menschen diese drei Faktoren vorliegen:
- Genetische Prädisposition
- Auslöser
- durchlässige Darmschleimhaut (Leahy-Gut-Syndrom)
Die Auslöser können sehr verschieden sein. Zumeist entstehen im Körper Schwachstellen, wenn der Körper nicht gut ernährt, übermäßigem Stress und Toxinen ausgesetzt wird. Dadurch entstehen Mikro- & Makronährstoffdefizite, Toxinakkumulationen, Entzündungen, eine durchlässige Darmschleimhaut, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und eine gestörte Immunreaktion.
Hinzu kommen häufig einschneidende Ereignisse wie hormonelle Veränderungen (Pubertät, Schwangerschaft, Geburt, Wechseljahre), Infektionen, Zahnsanierungen, Umzug, Scheidung, Autounfall, Verlust eines Angehörigen, OPs (z.B. Brustvergrößerung), die die Kapazität der körpereignen Regulation- und Reparaturmechanismen erschöpfen und den autoimunellen Prozess final in Gang setzen.
Hashimoto & HPU
HPU und Schilddrüsenstörungen sind eng verknüpft. Die Ursachen liegen u.a. in der mangelnden Entgiftungsfähigkeit bzw. Toxinakkumulation (Selenverbrauch & erhöhter oxidativer Stress der Schilddrüse + Leberüberlastung: Konversion T4/T3), Nebennierenschwäche (hormonelle Verbindung mit der Schilddrüse), Mikronährstoffmangel (u.a. Jod/B3/aktives B6), Blutzuckerschwankungen (Glukose + Konversion von T4/T3) sowie in der häufig angeschlagenen Darmgesundheit/Darmflora (Konversion T4/T3) bei HPU Betroffenen.
Hashimoto & Ernährung
Bei Hashimoto-Patienten gibt es viel zu tun und zu regulieren. Ernährung spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn Lebensmittel können als Trigger den autoimmunellen Prozess anheizen. Sie be- oder entlasten das geschwächte Entgiftungssystem. Sie können Nährstoffdefizite größer werden lassen oder dem Körper essentiellen Bausteine wie Mineralien, Vitamine und Spurenelemente liefern, die er für die Synthese von Schilddrüsenhormonen und zur Heilung benötigt.
Sind Sie von Hashimoto-Thyeoriditis oder einer anderen Autoimmunerkrankung betroffen? Unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Entstehung von autoimmunellen Prozessen. Eine antientzündliche und immunmodulierende Ernährung mit vielen Vitalstoffen lässt das überschießende Immunsystem zur Ruhe kommen und den Körper schneller gesunden. Gerne berate und begleite ich Sie hinsichtlich geeigneter Diagnostik und Therapiemöglichkeiten. Vereinbaren Sie einfach ein Kennenlerngespräch über das Kontaktformular oder rufen Sie mich persönlich an. Ich freue mich auf Sie!
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